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Umstellung auf ISO 50001:2018 – anspruchsvolle Timeline bis 21. Februar 2020

Kategorie: Prozessmanagement

Umstellung auf ISO 50001:2018 – anspruchsvolle Timeline bis 21. Februar 2020

Mit ISO 50001:2018-12 ist Ende letzten Jahres die revidierte Norm für Energiemanagementsysteme erschienen. Relevante Verbesserungen zur 2011er Version sind die Umstellung auf die High Level Structure – mit Kontext, Risiken und Chancen – sowie Konkretisierungen zur energetischen Bewertung und kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz. In diesem Rahmen wird auch die Messung von energiebezogenen Leistungen wichtiger.

Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat am 1. Dezember eine Umstellungsanleitung mit Fristen für die zertifizierten Energiemanagementsysteme veröffentlicht. Zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 20. Februar 2020 müssen die Zertifizierungsunternehmen ihre Akkreditierung für ISO 50001:2018 umstellen. Ab dem 21. Februar 2020 dürfen sie nur noch Zertifikate nach ISO 50001:2018 ausstellen. Bei allen Erst- wie Rezertifizierungen und Überwachungsaudits ab dem 21. Februar 2020 müssen Unternehmen also schon die Konformität mit ISO 50001:2018 nachweisen. Nun haben sie noch eine Spanne von einem Jahr zur Verfügung, um unternehmensintern die Weichen dafür zu stellen. Zertifizierungsunternehmen informieren ihre Kunden zur Umstellung. Aber nicht nur ISO-Anforderungen sind anzupassen. Es müssen auch Änderungen im Energierecht und bei den Rahmenbedingungen und Anforderungen zum Energieaudit berücksichtigt werden. 

Was sind die Ziele eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001?

  • Transparenz aller Energieströme im Unternehmen
  • Aufdecken von Kosteneinsparpotenzialen
  • Systematische Verbesserung des Energieeinsatzes, des Energieverbrauchs und
  • der Energieeffizienz
  • Optimierung der Prozesse
  • Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen
  • Umsetzung und Sicherstellung der Konformität mit Ihrer Energiepolitik
  • Kommunikation der Konformität an interessierte Kreise

Die wichtigsten Änderungen in der neuen ISO 50001

  • Die revidierte Energiemanagementnorm folgt der ISO Grundstruktur für Managementsystemnormen (High Level Structure)
  • Dadurch entsteht Kompatibilität mit anderen Managementsystemnormen wie ISO 9001 oder ISO 14001
  • Mit der High Level Structure entsteht ein spürbarer Vorteil bei der Einführung, Auditierung und Zertifizierung integrierter Managementsysteme
  • Stärker als bislang betont die Norm die Verantwortung der obersten Leitung
  • Der Abschnitt über die Datenerfassung und -normalisierung wurde verbessert
  • Die neue Version verschafft mehr Klarheit für Konzepte zur Energieeffizienz

Die Anforderungen der neuen ISO 50001:2018 decken sich nun auch mehr mit ISO 50003 bezüglich der Nachweisführung der fortlaufenden Verbesserung. 

 

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