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Betriebliches Wissensmanagement - Prozessmanagement

Kategorie: Prozessmanagement

Wissensmanagement - Erwerb, Entwicklung & Transfer von Know-how

In der heutigen Zeit stellt Wissen ein immer wertvoller werdendes unternehmerisches Kapital dar. Nicht selten kann das Know-how der entscheidende Vorteil auf einem hart umkämpften Markt darstellen und bietet die Möglichkeit sich von der Konkurrenz abzuheben. Know-how kann der entscheidende Faktor bei der zukünftigen Entwicklung eines Unternehmens sein.  

Wissensmanagement ist die systematische, zielorientierte Anwendung von Maßnahmen zur Steuerung, Kontrolle und Unterstützung von Wissensprozessen in und über Organisations- bzw. Unternehmensgrenzen hinweg. Ziel ist es, mit bestehendem Wissen Möglichkeiten zu schaffen sowie neues Wissen zum Zwecke der Verbesserung, Wertschöpfung und Innovation zu erzeugen. 

Ziel des Wissensmanagement ist es, im Unternehmen verfügbare Informationen schnell und übersichtlich zu managen und allen Mitarbeitern zugänglich zu machen. 

Es geht bei der Einführung von Wissensmanagement nicht ausschließlich um die Implementierung von Datenbanken oder IT-Plattformen. Es geht genauso um Maßnahmen, die den Personalbereich betreffen als auch um organisatorische Aspekte. Die drei Komponenten, die die grundlegende strategische Ausrichtung der Wissensmanagementprozesse bestimmen, werden in dem TOM-Modell (Technik – Organisation – Mensch) dargestellt. 

Wissen ist eine wichtige, wertvolle Unternehmensressource

In der ISO 9001: 2015 erhält das Wissensmanagement aus diesem Grund ein eigenes Kapitel „Wissen der Organisation“. Dieses gibt vor, dass neben der Sammlung von Erfahrungen, das Wissen bewahrt und allen Mitarbeiter zugänglich gemacht werden muss. Wissen wird in diesem Zusammenhang ebenso als Ressource betrachtet, wie etwa technische Arbeitsmittel oder die handelnden Personen. Im Zuge der großen Normrevision von der ISO 9001:2008 auf die ISO 9001:2015 war dies ein Novum und stellte viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. 

Um weiteres Know-how im Unternehmen aufzubauen, werden auch die Nutzung von externen Quellen (Messen, Fachliteratur etc.) und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter (Weiterbildung) eingefordert. Hilfreich bei der Umsetzung ist eine systematische Vorgehensweise, bei der Maßnahmen konkret entwickelt und in Prozessen dargestellt werden. Folgende Aspekte können dazu u. a. herangezogen werden: 

  • Methoden zur Wissensgenerierung
  • Gesammelte Erfahrungen dokumentieren
  • Informationsfluss zwischen Mitarbeitern
  • Weiterbildung von Kernkompetenzen
  • Aufbau eines beruflichen Netzwerks
  • Verwendung von Fachliteratur, Besuch von Messen
  • Beobachtung des Wettbewerbs

Das Wissensmanagement sollte strategisch und systematisch aufgebaut und aufrechterhalten werden. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, welche einen systematischen Ansatz bieten können: 

Kodifizierungsstrategie: 
Dokumentation, Speicherung und Verteilung von Wissenselementen auf der Basis von Informations- und Kommunikationssystemen, z. B.  

  • IT-Prozessbeschreibungen,
  • Kundeninformationssysteme,
  • Checklisten, 
  • Handbücher, Fallbeschreibungen 

Personalisierungsstrategie: 
Intensive Vernetzung der Wissensträger, um implizites Wissen auszutauschen und weiterzuentwickeln, z. B.

  • Mentoring, 
  • Begleitung eines Experten, 
  • Vernetzung von Forschungs- und Entwicklungsmitarbeitern

Der kombinierte Ansatz der o.g. Strategien verspricht eine hohe Effizienz und Mitarbeiterakzeptanz. Wissensmanagement kann somit gleichermaßen lebhaft und nachhaltig gestaltet werden, wodurch alle beteiligten Parteien einen Mehrgewinn generieren.

Wenn Sie in ihrem Unternehmen Ihr Wissensmanagement auf ein neues Niveau heben wollen und dieses Thema, z. B. aufgrund des demographischen Wandels eine höhere Priorität als bisher erlangen wird, sprechen Sie uns gerne an. 

Unser Prozessmanagement-Team steht Ihnen gern zur Verfügung.

 

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