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Worauf kommt es bei der Ladungssicherung an?
Ist Ladung nicht korrekt gesichert, besteht ein hohes Unfallrisiko. Es kann zu schweren Verkehrsunfällen sowie zu Verletzungen von Fahrzeuginsassen kommen, wenn sich Gegenstände selbständig machen und auf die Fahrbahn fallen. Wenn Fliehkräfte falsch eingeschätzt werden, können Anhänger oder sogar ganze Fahrzeuge umkippen. Ob Sie privat Möbel oder Arbeitsmaterialien im Beruf transportieren: Damit nichts ins Rutschen gerät oder umkippen kann, muss Ladung gut gesichert sein.
Wir stellen Ihnen eine praktische Checkliste zur Verfügung und geben Tipps zur Vorbeugung:
1. Tipp: Auf Formschluss achten und Zurrnetze verwenden
Der Formschluss ist die beste Möglichkeit der Ladungssicherung. Dabei sind Packstücke verschiedener Größen formschlüssig an der Stirnwand mit Zurrnetz zu sichern. Die Fracht wird lückenlos gegen den Fahrzeugaufbau, also gegen die Trennwand, verstaut. Zum Zusammenhalten aller Packstücke dienen zusätzlich Zurrnetze. Diese sollten die richtige Größe haben und zum Laderaum beziehungsweise zur Transportaufgabe passen. Kennzeichnungen zeigen die Höhe der Sicherungskraft an. Achten Sie weiterhin auf die Prüfvorgaben gemäß Betriebssicherheitsverordnung.
2. Tipp: Sperrstangen für schweres Ladegut nutzen
Bei hoher Belastung durch schwere Ladegüter kommt es auch auf den Formschluss an. Darüber hinaus muss der Lastenverteilungsplan des Fahrzeugs berücksichtigt werden. Sieht dieser nicht vor, die Ladung an der Trennwand zu positionieren, kommen Sperrstangen zur Sicherung zum Einsatz. Schwere Lasten in der Mitte des Laderaums sind mit Sperrstangen zu blockieren. Sie dienen als effektive Sicherungsmethode. Die Enden der Stangen greifen in sogenannte Airline-Schienen, die wiederum fest mit dem Fahrzeug verbunden sind. Zur zusätzlichen Ladungssicherung dienen Zurrgurte.
3. Tipp: Antirutschmatten bei Paletten einsetzen
Durch das Niederzurren bleibt die Ladung sicher an Ort und Stelle. Je nach Zurrwinkel kann die Pressung auf das Transportgut und somit die Sicherungskraft variieren. Kommen rutschhemmende Matten zwischen Palette und Ladeboden zum Einsatz, verbessert dies die Reibung und reduziert den Sicherungsaufwand. Ganz wichtig: Der Untergrund muss sauber und trocken sein.
4. Tipp: Sperrige Werkzeuge richtig verstauen
Ob Schaufel oder Besen: Besonders sperrige Werkzeuge können bei der Ladungssicherung problematisch werden. Sie werden am besten in einem offenen Kunststoffrohr transportiert. Ideal dafür ist ein stabiles Rohr, das mit Zurrgurten an den Airline-Schienen befestigt wird. Dieses System lässt sich individuell an die jeweilige Situation anpassen.
Schulung zur Ladungssicherung schafft Sicherheit bei Personal und im Straßenverkehr
Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass alle am Transport beteiligten Personen für die ordnungsgemäße Ladungssicherung verantwortlich sind. Dazu zählen Absender, Fracht- und Fahrzeugführer, Fahrzeughalter oder Verlader. Dabei entscheidet sich meist lange vor dem eigentlichen Verladen, ob die Ladungssicherung gut organisiert ist. Denn die Gesamtverantwortung liegt meist beim Unternehmer, der sein Personal ausreichend zu schulen und einzuweisen hat.
Dabei steht Ihnen die FKC AKADEMIE mit der Schulung Ladungssicherung zur Seite. In dieser jährlichen Unterweisung vermitteln unsere Experten alle relevanten Kenntnisse der Ladungssicherung. Damit Ihre Fracht immer sicher ans Ziel kommt.
Neben diesem Artikel als PDF-Datei können Sie sich unsere Checkliste zur Kontrolle der Ladungssicherung, als interaktives Formular oder zum Ausdrucken, herunterladen und verwenden.